
San Francisco to Monterey
Jetzt ist es soweit; eben noch den Atlantik vor Augen habe ich nach zweieinhalb Monaten den Pazifik erreicht. Zusammen mit meinen Freunden haben wir den Pacific Coast Highway von San Francisco nach Los Angeles in den Angriff genommen. Erste Etappe: San Francisco nach Monterey. Anfangs wollten wir einfach mal eine Weile dem Pazifik entlang fahren. Drei bis vier Tage waren für die Strecke nach Los Angeles angedacht.

Kaum waren wir aber aus der Stadt raus, hielten wir bereits am Strand an. Der Sand des endlos langen Strandes unter den Füssen, die weiten des Ozeans vor uns und die treffsicheren Möven über uns..! 😀
Klar hier spielen viele Kinder und haben unendlich viel Spass daran Sandburgen zu bauen (und wir wenn die nächste grosse Welle sie wieder wegspühlt 🙂 , aber bei näherer Betrachtung des Strandes ist mir aufgefallen, dass Pamela Anderson eines ihrer Brustimplantate hier verloren hat. 😉



Nach dem wir genug im Sand gespielt hatten ging die Fahrt weiter bis zum Pigeon Point Lighthouse. Ein Leuchtturm unter Denkmalschutz mit angrenzender Jugendherberge.





Nach unserem Tagestrip entlang dem Pazifik kamen wir irgendwann abends in Monterey an.
Monterey to Santa Maria

Monterey ist ein kleines touristischen Städtchen. Ehrlich gesagt haben wir uns für einen Halt / eine Übernachtung hier entschieden es weil gerade gut am Weg lag. Monterey selbst haben wir uns kurz angeschaut. Das Städtchen ist ziemlich touristisch, wenn nicht gerade absolut darauf ausgelegt. Abgesehen davon sieht es jedoch noch ziemlich oldschool aus.


Laguna Seca
Bevor wir am nächsten Morgen weiter der Küste entlang gegleitet sind, haben wir uns noch kurz die nur acht Meilen ins landesinnere stehende und legendäre Rennstrecke von Laguna Seca angeschaut. 😀



Wer für Motorsport keine Begeisterung aufbringen kann, sieht vermutlich nicht viel mehr als “mehr Teer mitten im Nirgendwo”.
Laguna Seca ist aber viel mehr als das; bekannt für die schier unmöglich zu fahrende “Corkscrew”-Kurve, die einem angeblich das Gefühl gibt eine Achterbahn ohne Bügel.

Obschon es die Strecke nie auf den Formel 1-Kalender geschafft hat, haben sich die ganz grossen schon auf der Strecke versucht. Heutzutage hält hier jährlich der Moto GP-Zirkus. Der illustre Top Gear-Moderator Jeremy Clarkson hat hier vor Frust schon ins Lenk gebissen, als er vor ein paar Jahren seine Playstationrunde realisieren wollte:
Offensichtlich ist ihm das nicht ganz gelungen…
17-mile Drive
Geistig fern ab von Gummi, Benzin und Boxenluder haben wir uns anschliessend den sogenannten “17-mile Drive” vorgenommen.

Im Prinzip fährt man wie bisher schon der Küste entlang. Dieser Abschnitt gilt indes als besonders sehenswert und befindet sich, wie könnte es anders auch sein, in den reichen Ortschaften von Pebble Beach und Pacific Grove. Es ist eine Privatstrasse, ein geschlossenes, bewachtes Gebiet wofür man Eintritt zahlen muss und dafür dann auch an ein paar schönen Villen vorbeizieht. Genau so ist es, man zieht an den Villen vorbei. Denn ihr Anblick verblasst sobald man den Blick auf die Küste richtet. 🙂

Wer kann sich denn hier noch für Golf interssieren? Ich nicht, aber das kann ich auch sonst nicht wenn ich an Golf denke…^^


Wer beim Cypress Point Aussichtspunkt anhält kann den Seelöwen beim faulenzen zuschauen. 🙂

Santa Maria to Ventura

Obschon Santa Maria so prominent im Titel steht, ist es kein besonders schöner Ort. Warum? Weil es einfach aus ein paar Häusern im landesinneren besteht. Ganz recht, für einen kurzen Abschnitt (Pismo Beach bis Gaviota) mussten wir leider die wunderschöne Küste verlassen.

Alles halb so schlimm wenn man im Anschluss in Santa Barbara den Anker wirft! 🙂
Ich hatte schon bald das Gefühl, dass jede Ortschaft in Kalifornien mit San oder Santa anfängt. Nicht ungewöhnlich, wenn man bedenkt dass der ganze Staat ursprünglich spanisch bzw. mexikanisch war. Jedenfalls klingt das alles sehr spanisch!
Jedenfalls war der Badespass nach Santa Barbara für mich zu Ende, da ich mir beim joggen den Fuss an einem Stein verletzt hatte. Tja…

Santa Barbara hat viele schöne Strände. Die Region ist grundsätzlich sehr angenehm und die Stadt für den Ottonormalbürger ein toller Ort zum wohnen; ist halt mehr auf Sein als auf Schein ausgerichtet, wie dies mehr Richtung Malibu und Venice Beach der Fall ist. Dazu aber in einem der folgenden Beiträge.

In Ventura sind wir dann schliesslich zwei Nächte geblieben. Der Strand war unweit vom Motel entfernt und das Dargan’s Irish Pub & Restaurant gehört mittlerweile zu meinen top drei Pubs überhaupt. 😀

Als wir dann so gemütlich am Strand lagen, kam so gegen 17 Uhr die Rettungsschwimmerin vorbei und informierte uns, dass sie in 45 min den Strand verlassen würde. Da mir nicht ganz klar war, was ich mit dieser Information nun anfangen sollte, fragte ich sie, ob wir den Strand dann verlassen müssten. Daraufhin antwortete sie ganz freundlich: “No, it’s just that if you drown or something, it’s on you.” Gut zu wissen! 😀 😀

Ventura to Los Angeles
Nach dem zweiten Tag in Ventura sind wir dann definitiv nach Los Angeles gefahren. Am ersten Tag hatten wir die Universal Studios Hollywood besucht. Dazu mehr im Beitrag zu LA. Wie dem auch sei, wurde bietet dieser letzte Abschnitt entlang der Pazifikküste so einiges fürs Auge.


In Venice Beach kam dann definitiv Baywatch-Stimmung auf: Riesenstrände voll mit Leuten, Rettungsschwimmertürme inkl. Rettungsschwimmer(innen) in roten Badeanzügen und Boje. Das Surfbrett auf dem gelben Auto darf natürlich nicht fehlen. 🙂


Es war eine wunderbare Show: Rettungsschwimmerinnen die während 45 min in Zeitlupe am Strand entlang rennen. Ich kann nicht verstehen warum Baywatch auf IMDB nur ein Rating von fünf von zehn Sternen bekommen hat. 😉



Wer’s hautnah erleben will muss selbst hin…Aber etwas näher bringen kann ich es doch noch: 😉